Oriental-Funk-Jazz, Ambient-Space-Rock, Noise-Trip-Shop, Abstract-Beats

Die Gruppe „Dr. d/Age" (Abkürzung für Dr. Dellers Ambient Groove Ensemble) wurde
1999 von Dr. Dellers gegründet.

Das musikalische Konzept beruht auf Gegensätzen bezüglich Musikstil und Instrumentenwahl
(akkustisch - elektronisch), und spielt mit den Polen Spannung - Entspannung:

Klangmalerische, arhythmische Passagen wechseln sich ab mit betont groovigen Teilen,
die meistens auch von vorprogrammierten Loops (Rhythmus-Schlaufen) unterstützt
werden. Schöne, harmonische Passagen treffen aufatonale und abstrakte.

Unsere Stücke bestehen aus komplex aufgebauten Kollektiv-Improvisationen, in denen
sich die Solisten fliessend abwechseln und überlagern.
Rhythmische Veränderungen, Breaks, Tonartwechsel, Stops und Neu-Anfänge ergeben
sich aus Blickkontakten und visuellen Zeichen.

Zeitweise überwiegen in unserer Musik akkustische Instrumente wie Flöte, Saxofon, Gesang, Banjo undSchlagzeug, auf der anderen Seite beherrschen E-Bass, E-Gitarre, div. Synthezizer und Sampler sowie die elektronisch vorprogrammierten Rhythmus-Loops das Klang-geschehen.

Martin Werner und Dr.Dellers setzen beide auch einen Live-Sampler und elektronische Effektgeräte ein, dh. es werden während der Live-Performance Passagen der beteiligten MusikerInnen extrahiert, verfremdet und wieder in die Musik verwoben.


Ausgehend von der Besetzung unsere Gruppe ergibt sich ein weiteres Spannungsfeld
in Bezug auf den Musikstil, ein Thema, mit dem sich Tassilo Dellers seit Jahren beschäftigt:

Musikerinnen und Musiker von Dr. d/Age:

Die drei Solisten des Ensembles kommen aus ganz unterschiedlichen musikalischen Richtungen:

Der Gitarrist Martin Werner setzt mit seiner verzerrten, jaulenden Gitarre rockige Akzente,
bearbeitet sein Instrument aber auch experimentell (z.B. mit einem Cellobogen) und
spielt Live-Samples sowie vorproduzierte Samples ein.

Die Altistin Carol Germond hat klassischen Gesang studiert, sie integriert und variiert Ausschnitte aus gregorianischem, aber auch abstrakt modernem Repertoire, intoniert zum Teil schweizerische Volkslieder und benützt auch vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten der improvisierten „Noise" -Musik.

Tassilo Dellers sorgt in diesem Quintett mit Saxofon und Flöte für den jazzigen Teil,
sein alter Ego Dr. Dellers befasst sich über lange Strecken mit klangmalerischen Aspekten (Live-Sampler,
Tapes, Syntesizer) und dirigiert die Fixpunkte der musikalischen Bögen mit Zeichen für
vorbestimmte Wechsel.

Salome Buser am E-Bass und Felix Handschien am Schlagzeug , beide nebst experimentellen Projekten auch im Pop-Bereich tätig, bilden zusammen mit den selbst produzierten Sampler-Loops einen groovigen, eingängigen Boden, der aber immer wieder unterbrochen und verändert wird.


CDs : Trilogy - Part I (2003) / Trilogy - Part II (2004) / Trilogy - Part III (2005)